Zwischen den beiden Parteien wird ein Vertrag geschlossen, der schon bei der Anmietung den Kauf des Objektes nach zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren vorsieht. Die in dieser Zeit gezahlten Mieten werden dann vom Kaufpreis abgerechnet.
Die Nachteile nicht ausblenden
Die Nachteile liegen auf der Hand: Interessenten zahlen am Ende beim Mietkauf in aller Regel mehr, als wenn sie die Immobilie direkt kaufen. Wenn also eine Finanzierung möglich ist, dann sollten Interessenten lieber selber finanzieren und kaufen. Eine weitere Fußangel: Geht der Verkäufer in den ersten Jahren Pleite, haben Mieter keine Sicherheiten – die gezahlte Miete ist dann verloren, und ob ein Kauf jemals zustande kommt, ist dann offen. Eine weitere Fußangel: Rechtlich werden beim Mietkauf oft Fehler gemacht, indem der Vertrag nicht notariell beurkundet wird. Die Folge: Der Vertrag ist unwirksam, weil die notarielle Beurkundung als Formerfordernis zwingend vorgeschrieben ist.